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, p p 4 4 4 4 Doreen Papendick, Ulrike Bende-Michl, Carsten Busch
Geohydrologische Datenbanken im Internet
- Abfrage, Datenmodellierung und Prsentation -
(Studienprojekt im Bereich Geoinformatik)
FSU Jena Institut fr Geographie
Geoinformatik, Geohydrologie und Modellierung
Lbdergraben 32
D- 07743 Jena
Doreen Papendick: j5dopa@geogr.uni-jena.de
Ulrike Bende-Michl: c5ulbe@geogr.uni-jena.de
Carsten Busch: ncb@geogr.uni-jena.de
Abstract
Die Verfgbarkeit von Daten, unabhngig vom jeweiligen Standort des Nutzers, steht im Zentrum gegenwrtiger Forschungen. Der Schwerpunkt liegt besonders im Bereich der Entwicklung anwendungsspezifischer Web - Prsentationen. Datenbanken bernehmen dabei die Speicherung der Datenbestnde, die mit entsprechenden Verwaltungssystemen, Werkzeugen und ber externe Schnittstellen weiterverarbeitet werden knnen.
Im Bereich der Geohydrologischen Forschung sind kontinuierliche Messreihen bedeutend, um Vernderungen von hydrologischen und hydrochemischen Systemen sowie Prozessen zu beobachten oder Umweltmonitoring durchzufhren. Die Datenmodellierung stellt an das Datenbanksystem verschiedene Anforderungen. Hierzu zhlt die Transformation von Maeinheiten und die Durchfhrung deskriptiver Statistiken. Eine Besonderheit beschreibt dabei die Zugrundelegung von Hydrologischen Jahren.
Dieser Beitrag zeigt eine Mglichkeit, Messwerte und beschreibende Daten verschiedenen Nutzern und Arbeitsgruppen via Internet zur Verfgung zu stellen. Datengrundlage bilden die am Lehrstuhl fr Geoinformatik in unterschiedlichen Projekten aufgenommenen und in Oracle8 integrierten Messwerte. Dabei ist keine Erweiterung der Kenntnisse auf der Anwenderseite notwendig. Der Zugriff erfolgt vom Web - Browser. Intern organisiert die Datenbankabfrage ein Java - Servlet, dessen Parametrisierung in den HTML (Hyper Text Markup Language) - Quelltext eingebettet wird. Die Auswahl des Nutzers innerhalb der Web - Seite spezifiziert das SQL (Structured Query Language) - Statement. Die HTML - Seite wird nach erfolgreicher Abfrage gegen die Datenbank mit den Ergebniswerten gefllt und dem Nutzer angezeigt.
1 Datenbanken und geohydrologische ForschungTC \l1 "2 Datenbanken und geohydrologische Forschung
Innerhalb der geohydrologischen Forschung werden die Prozesse des Wasserkreislaufs und die damit verbundenen Stoffkreislufe beobachtet, modelliert und simuliert. Ziel ist die Bereitstellung umweltrelevanter Informationen, z.B. fr die Erstellung von wasserwirtschaftlichen Entscheidungssystemen fr ein besseres Ressourcenmanagement. Um die einzelnen Vorgnge zu untersuchen und zu parametrisieren erfolgt die Messung verschiedener Kenngren, wie Niederschlag, Abfluss, Evaporation, hydrologische Vorfluterbeschaffenheit etc. Ziel der Messungen ist die Untersuchung der geohydrologischen Prozesskomponenten und deren Gewicht bzw. Relevanz innerhalb des Wasserkreislaufsystems. Die sich daraus ergebende Komplexitt der Betrachtung erfordert eine genaue Analyse, Korrektur und Verwaltung der erhobenen Parameter.
Der zusammenfassende Vergleich und die Verknpfung von Datenreihen verlangt eine Homogenisierung der Daten. Dies umfasst die zeitliche Anpassung (z.B. die Bestimmung des Abflusses zum Zeitpunkt der hydrochemischen Probenahme) wie auch die Konvertierung von Einheiten (z.B. die Umwandlung von mg/ l in mmol/l, meq/l). Eine strukturierte Speicherung und Verwaltung der Messwerte fr den schnellen Zugriff auf entsprechende Daten sowie zur Fortfhrung von Daten- bzw. Zeitreihen sind fr eine projektbergreifende Arbeitsweise wnschenswert.
Groe Datenmengen und die notwendigen Bearbeitungswerkzeuge erfordern ein Speicher- und Verwaltungsmedium, das den genannten Anforderungen entspricht. Datenbanksysteme zeigen hier besondere Vorteile. Hauptmerkmale sind u.a. die Mglichkeit zur Angleichung zeitlicher Auflsungen, die Ausgabe variabler Zeitrume und die Erstellung von Vergleichen und Statistiken. Neben den Messwerten sind die beschreibenden Daten zusammenfassend abrufbar, z.B. Anzahl der Projekte und Namen, Lage der Messstationen. Schnittstellen binden die Datenbankdaten in externe Analyse- und Prsentationswerkzeuge ein, wie z.B. zur graphischen Darstellung einer Messreihe oder Verffentlichung der Daten in Internet.
2 ZielsetzungTC \l2 "3.8 Forschungsbedarf und Zielsetzung
Ziel des Studienprojektes war die Publizierung von geohydrologischen Daten einer bereits bestehenden relationalen Datenbank im Internet. Dabei wurde untersucht, welche Probleme sich bezglich der Datenbankstruktur, der Schnittstellenimplementierung, Internetprsentation und der Anforderungen der Nutzer zeigen.
Neben der Angabe der verschiedenen Messwerte (Abfluss, Niederschlag, atmosphrische Deposition etc.) sollen auch die beschreibenden Daten (Projekte, Messstationen, Messinstrumente etc.) den Arbeitsgruppen zugnglich gemacht werden. Eine Kenntnis der Datenbankstruktur und der SQL - Abfragesprache ist nicht erforderlich.
Weiterhin werden die Messwerte, unter Verwendung der Werkzeuge des Datenbanksystems, bearbeitet. Dazu zhlen das Aufstellen von Statistiken und das Durchfhren von Transformationsberechnungen (wie die Umrechnung der Maeinheiten). Die Realisierung des Zugangs zu verschiedenen zeitlichen Auflsungen der gemessenen Werte ist zu gewhrleisten. Insbesondere auf die Darstellung der hydrologischen Jahre ist hierbei zu achten.
Datengrundlage bildeten die Messwerte der Abteilung Geoinformatik des Instituts fr Geographie der Friedrich - Schiller - Universitt Jena.
3 Dynamische Webseiten - Generierung
Die Realisierung einer Web Anwendung mit Datenbankzugang erfordert neben leistungsfhigen Schnittstellen, einer hohen Flexibilitt in der Programmierung, einer relativ einfachen Integration von Datenbestnden einer Datenbank in Web Seiten auch Session Management, hohe Performance und optimales Transaktions-management auf Datenbanksystemseite. Weiterhin soll der Nutzer keine zustzlichen Kenntnisse bentigen (Datenbankstruktur etc.). Die verschiedenen Anforderungen richten sich jedoch nach der jeweiligen Fragestellung.
Die verbreitesten Anstze unterteilen sich in zwei Bereiche client- und serverseitige Anwendungen. Auf der Clientseite spielen besonders Plug-ins, Skripte (JavaScript u.a.) und Java - Applets eine Rolle. Serverseitige Techniken sind CGI (Common Gateway Interface), ASP (Active Server Pages), PHP (PHP: Hypertext Preprozessor), Server-API (Application Programming Interface) und Java Servlets. Die Liste ist jedoch erweiterbar. Im Anhang befindet sich eine bersicht, die die Vor- und Nachteile serverseitiger Anwendungen beschreibt. Sie spielen in der Entwicklung eines webbasierten Datenbankzugriffs eine besondere Rolle.
Welche Methode verwendet wird, richtet sich neben der Aufgabenstellung und Zielsetzung auch nach der Ressourcenverfgbarkeit, Plattform und dem Leistungsverhalten der Schnittstellen.
Es existieren Entwicklungen, die Web - Server in Datenbankprodukte integrieren. Sie werden von einigen Datenbankherstellern angeboten.
Im Folgenden soll eine Mglichkeit vorgestellt werden, dynamische Webseiten zu generieren. Verwendet wurde ein Java Servlet, d.h. eine serverseitige Erweiterung. Dabei wird zuerst kurz auf die Datenbankstruktur eingegangen. Nachfolgend werden die technische Umsetzung beschrieben und die Probleme aufgezeigt. Die Vorstellung der Ergebnisse und ein Ausblick auf zuknftige Anwendungen bilden den Schluss der Ausfhrungen.
4 Relationale Datenbank
Abbildung 1 zeigt einen Ausschnitt der relationalen Struktur der Datenbank, jedoch infolge dessen Komplexitt stark vereinfacht.
Abbildung 1: Datenbankschema [vereinfacht]
Im logischen Zentrum steht die Tabelle dataset. Es existiert eine deutliche Verbindung zwischen ihr und den Tabellen location und project ber die entsprechenden ID's. In diesem Fall sind p_id und loc_id Primrschlssel der Tabellen project bzw. location. Die Primrschlssel der Tabellen location und project treten in dataset auf und kennzeichnen die Fremdschlsselbeziehung. Die Tabelle dataset ordnet somit einem Projekt eine bestimmte Messstation zu.
Jede Kombination (p_id, loc_id), darf mit dem jeweiligen Datentyp (m_type) nur einmal auftreten. Es wird automatisch eine ds_id angelegt, die als Spezifikation in den eigentlichen Datentabellen (hier beispielhaft discharge, temperature und wet_deposition) dient. Die Spezifikation des Datentyps (m_type in dataset) beinhaltet den Tabellennamen der Datentabelle. Weitere Ebenen existieren z.B. zwischen den Tabellen m_type und unit.
5 Servlet - Interaktionen
Abbildung 2: Web - basierter Datenbankzugriff mittels Servlet
[vereinfacht nach LOESER 1998, 199]
Abbildung 2 zeigt die Anwendung eines Servlets. Beim Aufruf einer Internetseite durch den Nutzer, leitet der Browser diesen an den Web - Server weiter. In der Spezifikation der URL (Unified Ressource Locator) wird neben dem Namen des Web - Servers auch die Bezeichnung und der Speicherort des Servlets, das Templatefile (siehe Abschnitt 6) und die ausgewhlten Parameter bergeben. Der Speicherort der Templates und die Nutzerautorisierung der Datenbank sind im Servlet vereinbart.
http://saale.geogr.unijena.de/servlet/DBXMLMap?
htmltemplatefile=projectresults.html&
Wildcard=&&PROJ&&"
Das Servlet hat die Aufgabe, eine Verbindung zum Datenbankserver herzustellen und die SQL - Anfrage, spezifiziert im Template innerhalb der TEMPLATE - Tags (), zu bergeben. Nach der Anfrage an die Datenbank werden die Ergebniswerte vom Datenbankserver an das Servlet zurckgeliefert. Dieses nutzt das Template, um die Ausgabe zu erzeugen. Dabei durchsucht es dieses nach Variablen (eingeschlossen in &&) und ersetzt sie durch die entsprechenden Werte. Die so erzeugte HTML - Seite wird an den Web - Browser zurckgegeben und dem Nutzer angezeigt.
6 TemplatesTC \l3 "4.3.3 Templates
Templates bilden hier sog. Schablonen bzw. Vorlagen in Form von HTML - Dokumenten, die spezielle Tags und Variablen enthalten und so eine dynamische Erzeugung der Ergebnisse ermglichen.
Zwischen Anfangs- und End - TEMPLATE - Tag erfolgt die Ausgabe der Daten. Diese wird vom Servlet realisiert. Die in Begrenzungszeichen (hier &&) eingeschlossenen Ausgabevariablen werden mit den Werten aus der Datenbank belegt. Sie mssen entweder den in der SQL - Anweisung gegebenen Spaltennamen direkt oder den entsprechenden gewhlten Aliasbezeichnungen entsprechen.
-->
&&AUSDRUCK-1&& | &&ALIAS-1&& |
[&&AUSDRUCK-2&& | &&ALIAS-2&& | ]...
>
7 Zeitliche Auflsung und Views - Management
Zur Prsentation von geohydrologischen Messwerten ist eine Wahlmglichkeit zwischen verschiedenen zeitlichen Auflsungen von Bedeutung. Neben den Ausgangsdaten sollten auch eine tgliche, monatliche und jhrliche Auflsung zur Verfgung stehen. Die tgliche und monatliche Auflsung werden unter Verwendung der ORACLE Aggregierungsfunktion AVG (average - Mittelwert) realisiert.
7.1 Hydrologische JahreTC \l4 "5.3.1 Hydrologische Jahre
Wesentliches Problem war die Mittelwertberechnung ber hydrologische Jahre, d.h. die Funktion AVG auf einen speziellen Fall anzuwenden. Im Vergleich zum Kalenderjahr beginnt das hydrologische Jahr am 01.11. und endet am 31.10.
Zur Lsung des Problems wurde eine separate Tabelle angelegt, die die einzelnen hydrologischen Zeitrume mit einer entsprechenden ID enthlt. Um spter eine Gruppierung vornehmen zu knnen, mussten den verschiedenen Datentabellen die den Zeitrumen entsprechenden ID's zugewiesen werden. Dabei stand zur Diskussion, die ID physisch als neue Spalte, die jeder Datentabelle zugefgt wird, zu speichern. Als entscheidender Nachteil erwies sich der zustzlich bentigte Speicherplatz und der Aufwand zur Aktualisierung einer genderten Tabelle. Optimaler schien es Views, d.h. Sichten auf die Daten, einzusetzen. Die Vorteile liegen im Entfallen der physischen Speicherung der ID's und der bernahme der nderungen der Basistabelle beim Abfragen der view mit der dynamischen Ergnzung der ID.
7.2 Sichten (views)-ManagementTC \l4 "5.3.2 Sichten (views)-Management
Eine weitere Schwierigkeit stellte das Einbeziehen von views dar. Man bentigte zum jeweils gewhlten Messwert die dazugehrenden Sichten auf die Daten, die verschiedene Berechnungen enthalten knnen. Da die Systemtabellen keine Lsung boten, wurde eine neue Datenbank - Tabelle geschaffen, die den Namen der Sicht und der dazugehrenden Basistabelle enthlt. Ein entsprechendes abstract dient der Anzeige auf der Web - Seite. Der Nutzer bzw. Datenbankadministrator hat die Aufgabe, die Tabelle zu erweitern, d.h. die entsprechenden Datenstze (view_name, basis_table, abstract) in die Tabelle einzutragen, wenn die Publizierung einer view erfolgen soll.
8 Organisation innerhalb des Web - DokumentesTC \l3 "5.4 Organisation innerhalb des Web-Dokumentes
Folgende Abbildung zeigt die Einstiegsseite in die Webprsentation der Geohydrologischen Datenbank. Man kann von verschiedenen Ebenen zum gewnschten Ergebnis gelangen.
Unter dem Punkt important informations verbirgt sich ein kurzer berblick bezglich notwendiger Informationen vor dem Einstieg in die Datenauswahl. Die folgenden drei Punkte geben die Mglichkeit, entweder mit der Wahl des Projektes, der Messstation oder eines bestimmten gemessenen Wertes zu beginnen.
Nach der Auswahl eines entsprechenden Projektes (choose a project) werden Informationen zu beteiligte Personen etc. gegeben. Folgende Abbildung zeigt dies an einem selektierten Beispiel.
Die folgende Seite ermglicht die Wahl zwischen Messstation und Messwerten. Bei der Selektion der Messstation werden anschlieend nur die der Messstation zugehrigen Messwerte angezeigt. Analog verhlt es sich bei der Wahl des Messwertes.
Die Messwerte entsprechen den Tabellen der Datenbank. Am Ende beider Auswahlmglichkeiten steht die Bestimmung der zeitlichen Auflsung. Hier kann zwischen originaler, tglicher, monatlicher oder jhrlicher Auflsung selektiert werden. Innerhalb der vier Pfade wird nachfolgend der gewnschte Zeitraum eingegeben. Automatisch angezeigt ist der maximal mgliche Zeitraum der gespeicherten Daten. Da die Eingabe von Datumswerten bei der SQL - Abfrage zu Fehlern fhren kann, erfolgt eine Datumskontrolle mit JavaScript. Es werden die von der Script - Sprache angebotenen Regulren Ausdrcke genutzt.
Weiterhin knnen die Spalten der jeweiligen Tabellen ausgewhlt werden. Diese gehen aus der entsprechenden Systemtabelle der Datenbank hervor.
Die Punkte measurement station und measurement value (ausgehend von der Startseite) ermglichen die Auswahl der Messstation bzw. des einzelnen Messwertes. In beiden Fllen ist die Angabe von Wortsilben mglich (z.B. water fr water_temperature, water_analysis etc. oder Bro fr Broel, Broeleck etc.). Die jeweils folgenden Seiten beziehen sich dann nur auf die gewhlten Parameter.
Mit der Wahl der zeitlichen Auflsung begegnen sich die Startpunkte measurement station und measurement value mit choose a project, d.h. die weitere Auswahl ist fr die ersten drei Einstiegspunkte identisch. So erfolgt die Datenausgabe mit den zustzlichen Auswahlmglichkeiten einer Druck- und Speicherversion und einer mglichen Sichtenauswahl. Im Fall der Wahl der originalen zeitlichen Auflsung steht eine Statistik zu den Daten zur Verfgung.
Der Punkt search with keywords bietet dem Nutzer die Mglichkeit, bei genauer Kenntnis der Messdaten in einem Formular alle Parameter gleichzeitig zu spezifizieren, d.h. Projekt, Messstation, Messwert, Zeitraum und zeitliche Auflsung. So kann ohne das Navigieren durch verschiedene Web - Seiten schnell ein Ergebnis erreicht werden.
9 Probleme whrend der Entwicklung
Die dynamische Gestaltung der HTML - Templates beschrieb ein Problem. Damit ist das Abfragemanagement gegen die Datenbank verbunden. Das Auswhlen der einzelnen Spalten einer Tabelle gestaltete sich schwierig, denn die Spaltenanzahl ist zum Zeitpunkt der Formular - Abfrage unbekannt. Es musste demnach eine Variable geschaffen werden, die die ausgewhlten Werte aufnimmt und selbstndig, nach der Spezifikation, die jeweiligen Trennsymbole hinzufgt.
Die entsprechenden nderungen wurden im verwendeten Servlet vorgenommen. Die ausgewhlten Spalten werden einem array zugewiesen, dem jeweils die Trennsymbole als Variable bergeben werden. Sie gelten bis zur nchsten Spezifizierung. Das array besitzt keine Nummern - Spezifikation und ist deshalb als solches fr das Servlet erkennbar. Der Parameter fr die Trennsymbole trgt den Namen arraydelimiter. Dieser kann von einer zur anderen Seite bergeben und an jedem Teil des Dokumentes neu belegt werden.
&&COLUMNS&& |
&&&&COLUMNS&&&& |
Im Folgenden soll ein Beispiel vorgestellt werden - die Ausgabe der Daten in monatlicher Auflsung. Gezeigt wird die HTML - Tabelle, die die Messwerte enthlt, aber auch die zugehrige SQL - Abfrage. Der Anstieg der Komplexitt der Angabe des Parameters arraydelimiter aber auch der SQL - Anfrage innerhalb der TEMPLATE-Tags (blau) wird deutlich.
timestamp |
&&COLUMNS&& |
&&TIMESTAMP&& |
&&round(avg(&&COLUMNS&&),3)&& |
10 Seitenhierarchie
Die Seitenhierarchie beschreibt eine Baumstruktur mit Verweisen zur Wurzel. Ausgehend von der Startseite wird der Einstieg in die Datenauswahl durch vier Hauptste realisiert: "choose a project", "measurement station", "measurement value" und "search with keywords.
Abbildung 3: Verzweigung des Web - Dokumentes ausgehend von der Startseite
Dabei vereinigen sich die Punkte zwei, drei und vier im Verlauf des Web - Dokumentes in der Auswahl der zeitlichen Auflsung, um sich wiederum zur Ergebnisprsentation aufzuspalten und zu verzweigen.
Die folgenden Abbildungen zeigen der verschiedenen Strukturen bzw. Flieschemata ausgehend von der Startseite.
Abbildung 4: Verzweigung innerhalb des Punktes "choose a project"
Abbildung 5: Verzweigung innerhalb des Punktes "measurement station"
Abbildung 6: Verzweigung innerhalb des Punktes "search with keywords"
EMBED Word.Picture.8
Abbildung 7: Verzweigung innerhalb des Punktes "measurement value"
Die folgende Abbildung zeigt die Verzweigung nach der Wahl der Auflsung.
EMBED Word.Picture.8
Abbildung 8: Verzweigung nach der Wahl der Auflsung
11 ErgebnisdiskussionTC \l2 "5.9 Ergebnisdiskussion
Die Verwendung des Servlets als Schnittstelle zwischen Datenbank und WWW gestaltet das Abfragemanagement innerhalb der HTML - Templates ausreichend variabel. Die Einbettung von SQL - Statements und der Ausgabevariablen in den HTML - Quelltext besitzt den Vorteil, dass die Gestalt der HTML - Seiten schon vor dem Fllen mit den eigentlichen Datenbankdaten sichtbar gemacht werden kann. So ist ohne Datenbankzugang die HTML - Definition mglich. Zu erkennen ist, dass die Weitergabe der Variablen durch Verweise oder Formulare, bei einer Zunahme der Parameter, schnell zum Verlust der bersichtlichkeit fhrt. Nur eine genaue visualisierte Aufstellung der Entscheidungs - bzw. Strukturpfade innerhalb des Web - Dokumentes ermglicht die Navigation.
Probleme der Einbettung von Datenbankdaten in die Internetprsentation zeigten sich besonders bei der Abbildung einer schon existierenden Datenbankstruktur und der Verwendung eines implementierten Servlets. So prgten sich bei der Einbeziehung der views in die Prsentation und der Angabe der zeitlichen Auflsung der hydrologischen Jahre Schwierigkeiten heraus, da auch auf Datenbankebene nderungen vorgenommen werden mussten. Die Realisierung einer nutzerspezifischen Spalten- bzw. Parameterauswahl kennzeichnete ein weiteres Problem. Es waren Modifikationen innerhalb des Servlets notwendig.
Allgemein ist die verwendete Methode gut geeignet geohydrologische Parameter im Internet zu publizieren. Die Datenbankstruktur konnte erfolgreich beschrieben und abgebildet werden. Obwohl das Servlet in vielen Fllen den Anforderungen angepasst werden musste, ist es geeignet die Verbindung von Datenbanksystem und Internet herzustellen.
12 Zusammenfassung
Aufgabe des vorliegenden Studienprojektes war die Entwicklung einer Prsentation von geohydrologischen Datenbankdaten im Internet. Grundlage bildeten die Messwerte der Abteilung Geoinformatik des Instituts fr Geographie der Friedrich - Schiller - Universitt Jena.
Die Projektarbeit beinhaltete neben der Erzeugung des Web - Dokumentes auch die Durchfhrung von nderungen innerhalb der Datenbankstruktur, d.h. neue Tabellen und views wurden angelegt. Die Angabe von unterschiedlichen zeitlichen Auflsungen (original, tglich, monatlich), wie auch der hydrologischen Jahre (jhrlich) wurde gewhrleistet.
Die Schnittstelle zwischen Datenbanksystem und Internet bzw. HTML beschreibt ein Java - Servlet, d.h. eine server - seitige Erweiterung. Dessen Aufgabe besteht darin, die einzelnen HTML - Template - Dateien zu interpretieren, die Verbindung zur Datenbank aufzubauen, die SQL - Anfrage zu bergeben und die Ergebnisseiten zu erzeugen. Projektbergreifende Anfragen der unterschiedlichen Arbeitsgruppen gegen die Datenbank vereinfachen sich deutlich. Dementsprechend ist fr den Nutzer keine Kenntnis der Struktur der Datenbank und der SQL - Abfragesprache erforderlich.
Die Validierung der Nutzerangaben innerhalb der Formularelemente wurde mit JavaScript umgesetzt. Damit knnen schon vor der bertragung an die Datenbank Eingabefehler korrigiert werden. Sie wrden innerhalb der SQL - Statements zu Problemen fhren.
13 AusblickTC \l1 "6 Zusammenfassung und Ausblick
Zuknftige Produkte knnten eine Synthese von WWW (World Wide Web) und DBS (Datenbanksystem) hervorbringen, so dass die Implementierung eigener Schnittstellen entfallen wrde. Weiterhin wird die Visualisierung der Daten in den Mittelpunkt treten, die eine graphische bzw. rumliche Darstellung geohydrologischer Messreihen gewhrleistet. Die graphische Realisierung zur Darstellung und Auswertung von Zeitreihen, kann mit Java erfolgen. Ein Beispiel fr die rumliche Prsentation ist die Erweiterung des relationalen Modells um geometrische Datentypen und Funktionen (Bsp.: GeoTask Server). Hier werden UDT (user defined datatyps) und UDF (user defined functions) des Datenbanksystems genutzt. Auerdem ist die Erweiterung um Statistikberechnungen von Bedeutung.
Zuknftig wird XML (Extented Markup Language) die Sprache des Internets beschreiben. Beispiel einer XML - basierten Web Publizierung ist das Apache - Projekt Cocoon. Bei Cocoon handelt es sich um ein Java - Servlet (Publishing Framework Servlet). Es erfolgt die strikte Trennung von Inhalt, Logik und Darstellung. Cocoon wandelt das XML - Quelldokument je nach anfragendem Client (Browser) in ein beliebiges Zielformat um (z.B. HTML-Seite).
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